Schmerztherapie mit bionischer (tiefenpsychologischer) Hypnose
- endlich frei von quälenden Schmerzen
Die Behandlung akuter ebenso wie chronischer Schmerzen ist eines der ältesten Anwendungsgebiete von Hypnose.
Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Hypnose in Kliniken in England und in Kliniken der englischen Kolonien (z.B. in Indien) häufig zur Betäubung eingesetzt, da im Zustand der hypnotischen Trance die Schmerzempfindlichkeit stark herabgesetzt werden oder der Schmerz sogar vollständig ausgeschaltet werden kann.
Erst mit der Entdeckung von Äther und Chloroform Mitte des 19. Jahrhunderts geriet die Hypnose als Methode zur Anästhesie allmählich in Vergessenheit, vor allem weil der Einsatz von Medikamenten zeitlich besser in die Abläufe der Kliniken integrierbar waren, während die hypnotische Analgesie individuell auf die einzelnen Patienten ausgerichtet werden muss.
Damit gingen allerdings auch die Vorteile einer hypnotischen Betäubung verloren:
- deutlich niedrigeres Infektionsrisiko (bei hypnotischer Betäubung steigt die Anzahl der Leukozyten im Umfeld der Wunde stark an)
- deutlich schnellere Wundheilung
- deutlich verringerte Blutung
- keine Nachwirkungen von Analgetika, d.h. kein "Kater" nach dem Eingriff
- Der Arzt kann mit dem Patienten während der Operation kommunizieren, da dieser auch im Zustand der Trance voll bei Bewusstsein ist (nur die Schmerzempfindlichkeit ist vorübergehend ausgeblendet).
Der hohe Stellenwert der Hypnose, respektive der Hypnosetherapie als klinische Technik zur Schmerzbehandlung ist inzwischen vielfach untersucht worden und gut dokumentiert.
Heute ist bekannt, dass Schmerzen oft psychosomatisch bedingt sind, also stark durch psychische Faktoren beeinflusst werden. Trotzdem erhalten nur rund 5 % der chronischen Schmerzkranken psychotherapeutische Unterstützung. Noch immer wird die große Mehrzahl dieser Patienten ausschließlich medikamentös und damit oft nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch behandelt.
Die moderne Hypnosetherapie kann Schmerzpatienten hier sehr wirkungsvolle Möglichkeiten sowohl zur Aufdeckung und Bearbeitung unbewusster emotionaler Ursachen des Schmerzes als auch zur Kontrolle des Schmerzes bieten.
Bionische (tiefenpsychologische) Hypnosetherapie zur Behandlung von Schmerzen bei:
- Somatisierungsstörungen
(multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde Körpersymptome ohne erklärenden medizinischen Befund, z.B.: Hautbrennen, Jucken, Magen-/Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz, Schwindel)
- Somatoforme Schmerzstörungen
(mindestens 6 Monate andauernder schwerer und quälender Schmerz, häufig im Kopf und im Rücken; kein ausreichender medizinischer Befund)
- Somatoforme autonome Funktionsstörungen
(unspezifische Beschwerden in einem bestimmten Organ / Organsystem ohne ausreichenden medizinischen Befund, z.B. Schmerzen, Brennen, Enge, Aufgeblähtsein in Verbindung mit Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Hitzewallungen ...)
- Konversionsstörungen
(Bewegungsstörungen, Empfindungs- u. Sensibilitätsstörungen ohne ausreichenden medizinischen Befund, z.B. Lähmungen, Krampfanfälle, gefühllose oder gefühlsgestörte Hautareale, Tinnitus)
- Sexuelle Störungen mit Schmerzsymptomatik ohne organische Ursache
(z.B. Vaginismus, Dyspareunie)
Weitere schmerztherapeutische Anwendungen der bionischen Hypnose ergänzend zu ärztlich-medizinischen Maßnahmen:
- Rückenschmerzen (z.B. bei Bandscheibenvorfall, Ischias)
- Schmerzlinderung bei Krebserkrankungen
- im Kontext medizinischer Interventionen bei Analgetika- u. Anästhetika-Unverträglichkeiten (z.B. bei Zahnbehandlungen, endoskopischen Untersuchungen)
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